Heinrich Holtgreve: Eigenbedarf, 2009-2013 (Ausstellungsansicht)

OWL3
Nutzflächen

16.06.2013 –
18.08.2013

Zum dritten Mal richtet Marta Herford den Blick auf die Arbeiten von Künstlern, die biografisch mit der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) verbunden sind. In der Gegenüberstellung unterschiedlicher Perspektiven entwickelt die Gruppenausstellung einen anregenden Dialog.

 

Der Begriff „Nutzflächen“, der sonst eher im Zusammenhang mit Landwirtschaft oder Gebäudeplanung Verwendung findet, erhält im Spiegel der Kunst eine neue Bedeutung. So überträgt die Ausstellung diesen Terminus auch auf die künstlerische Sphäre, indem sie ihn – jenseits aller Zweckorientierung – in Bezug setzt zu dem Ort der Präsentation, zu der Bedeutung von Displays bis hin zu den gedanklichen Projektionsflächen von Künstler und Betrachter.

Ob als idyllisches Arkadien, geheimnisvoller Urwald, als öffentliche Grünfläche oder auch als Leerstelle im Stadtraum – die Nutzfläche wird in der Kunst zum Sinnbild für den Zwiespalt zwischen utopischen Weltentwürfen und einer unerfüllten Sehnsucht nach der Harmonie zwischen Mensch und Natur. Technische Neuerungen wie Navigationsgeräte oder Google Maps mit ihren nahezu lückenlosen, visuellen Modellen unserer Erde eröffnen kaum einen angemessenen Blick auf die Welt. In dem heutigen verwirrenden Zustand zwischen „lokal“ und „global“ können künstlerische Kartierungen hingegen Unsichtbares sichtbar machen und zu einer persönlichen Standortbestimmung beitragen.

Im Vorfeld der Ausstellung fand bereits in 2012 das Projekt „Das Bohrloch nach Neuseeland“ des Künstlers Ralf Witthaus unter großer medialer Beachtung statt.

 

KünstlerInnen

Heinrich Holtgreve, Frederik Kochbeck, Cem Kozcuer, Gabriele Münter, Axel Plöger, Jan Philip Scheibe, Heidi Specker, Tina Tonagel, Clemens von Wedemeyer, Ralf Witthaus

Dank

Ausstellungsförderer

Materialsponsor

Marta-Partner
Für die langfristige Unterstützung unseres Programms danken wir sehr herzlich den Marta Herford Corporate Partnern und Corporate Premium Partnern sowie dem Marta-Fonds für neue Kunst.